
The Best Classic Motorcycle Music
Motorräder und Musik passen zusammen wie Steak und Kartoffeln, wie Whisky und Eis, wie – nun ja, Rock and Roll. In der langen Geschichte des Motorrads haben Motorradfahrer immer nach den besten Riffs gesucht, um ihre Fahrten zu untermalen, und es gibt ein paar Melodien, die länger überdauert haben als die meisten.
Sie sind auf der Suche nach der besten Playlist für Ihre Bluetooth Motorradhelm-Lautsprecher? Dann hören Sie sich einige dieser Klassiker an. Viele stammen von Künstlern, die für ihre Verbindung zur Motorradkultur bekannt sind, andere wieder sind kuriose Einzeltitel von Künstlern, die von der Bildfläche verschwunden oder eher mit anderen Szenen verbunden sind.
1. „Bon Jovi, Wanted Dead or Alive”
Vom eindringlichen Akustikgitarren-Intro bis hin zu den wolkenkratzergroßen Riffs – „Wanted Dead or Alive” ist ein wahrhaft ikonisches Stück benzingetriebener, heißblütiger Rock’n’Roll. Der Kontrast zwischen den lauten und den leisen Abschnitten des Songs ist wie der Unterschied zwischen einer Straße im Hinterland und einer überfüllten Autobahn, und Jon Bon Jovis Gebrüll kombiniert mit Richie Samboras jaulenden Gitarrensoli lässt Sie jedes Drehen am Gaspedal spüren.
2. The Allman Brothers Band, „Midnight Rider”
In dem Allman Brothers-Klassiker„Midnight Rider” wird zwar nie explizit erwähnt, worauf der Protagonist reitet, aber man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es sich irgendein Hochleistungsmotorrad handelt (oder man stelle sich spaßeshalber vor, wie der Erzähler auf einer Vespa den Gesetzeshütern entkommt). Das hypnotische akustische Riff von Duane Allman erinnert an den Rhythmus der Straße, und der hohe Gesang seines Bruders Gregg Allman besticht durch seine Schönheit und seinen Schmerz. Kein Wunder, dass Gregg es als den Song bezeichnete, auf den er in seiner Karriere am stolzesten war.
3. The Shangri-Las, „Leader of the Pack”
In den 50er und 60er Jahren waren Songs über „Teenager-Tragödien” ein fester Bestandteil der Musik von Girlgroups. Eines der langlebigsten Beispiele dieses seltsam morbiden Genres ist „Leader of the Pack” von den Shangri-Las. Es ist eine zeitlose Geschichte über eine zum Scheitern verurteilte Teenagerliebe, mit einer Romanze zwischen der Erzählerin und einem Motorrad fahrenden „Bad Boy”, der einen tragischen Unfall erleidet, nachdem das Mädchen sein Herz gebrochen hat. Einige Motorradfahrer könnten einen Song, der mit dem Tod eines Motorradfahrers endet, als zu schaurig für eine Motorrad-Playlist empfinden (oder einfach nur als schlechtes Omen). Daher empfehlen wir Ihnen, diesen Song zu Hause zu genießen, damit Sie sich das vollkommen lächerliche Video mit dem alten Hollywood-Star Robert Goulet in der Rolle der unglücklichen Titelfigur ansehen können.
4. Motörhead, „Iron Horse/Born to Lose”
Wer das Klischee des Outlaw-Bikers hasst, wird „Iron Horse/Born to Lose” besonders daneben finden, aber es besteht kein Zweifel, dass die Hingabe des Bikers in diesem Song etwas in uns allen anspricht: „Iron horse his wife / Iron horse his life”, singt Biker-Ikone Lemmy
Kilmister, und Sie müssen ihm einfach glauben. Wenn Sie für Ihre Motorrad-Playlist einen echten Rock’n’Roll suchen, gibt es kaum etwas Besseres als eine Band, deren Name darauf hindeutet, dass ein Kleinhirn durch einen Zweizylinder-V-Motor ersetzt wurde.
5. George Thorogood and the Destroyers, „Bad to the Bone”
„Bad to the Bone” ist ein weiterer Klassiker, der Ihnen das Gefühl gibt, in einem Saloon in Sturgis zu sein, ohne dass jemals ausdrücklich Motorräder erwähnt werden. Aber mal ehrlich – sollen wir wirklich glauben, dass das klassische „b-b-b-bad” nicht einem Harley-Auspuff nachempfunden ist? Mit Thorogoods Slide-Gitarre, die klingt, als wäre sie mit Frittierfett beschmiert, und einigen offensichtlich verrückten Texten ist dieser Song so schmutzig wie Ihre Hände nach einer guten Werkstatt-Session. (Obligatorischer Disclaimer: Ja, es ist eine totale Kopie von Muddy Waters’ „Mannish Boy”.)
6. Neil Young, „Motorcycle Mama”
„Motorcycle Mama” ist ein Fusion-Stück aus Garage Rock und Country und ein unterschätztes Juwel in Neil Youngs riesigem Repertoire. Die Sängerin Nicolette Larson hat eine wunderbare Stimme, die sich perfekt in den Song einfügt und sich mit einer Honky-Tonk-Fiddle und einem Barrelhouse-Piano abwechselt. Young liefert eine Gitarrenbegleitung in seinem gewohnt rauen Stil sowie einen kurzen, aber stimmungsvollen Text. Wie das Album Comes a Time, auf dem es erscheint, ist es kurz und bündig und der perfekte Soundtrack für einen Ausflug im Sommer.
7. Sailcat, „Motorcycle Mama”
Moment mal, wie bitte? Es stimmt: Nicht weniger als zwei Songs namens „Motorcycle Mama” wurden innerhalb von weniger als 10 Jahren veröffentlicht, und sie sind vollkommen unterschiedlich. Im Gegensatz zu Neil Young war Sailcat ein One-Hit-Wonder, an das man sich nur wegen dieses eigenartigen kleinen Liedchens erinnert. Es hat zwar nicht sonderlich viel Substanz, ist aber ein angenehm luftiges Stück mit dem unerwarteten Auftritt einer Posaune (oder eines frühen Synthesizers, der eine Posaune imitiert).
Wäre es überkorrekt, all diese Titel in eine einzige Spotify-Playlist zu packen? Das können nur Sie selbst beurteilen, aber wenn Sie die lange, seltsame und schöne Geschichte der Motorräder in Amerika kennenlernen möchten, spricht einiges dafür, sie mit der Power von Hochdrehzahl-Riffs in Ihrem Bluetooth-Motorradhelm zu genießen.